2. Glasfaserverstärkte Beschichtung
An der Innenwand des Tanks wird mit hohem Druck eine Innenverkleidung aus Polyester oder Epoxidharz, ggf. verstärkt mit Glasfasern, angebracht. Diese Beschichtung stoppt alle Korrosion von innen heraus und verschließt alle Undichtigkeiten aufgrund von Korrosion der Außenwand. Die Dicke und Art der Beschichtung hängen vom Zustand des Tanks ab:
- Die Schichtdicke ist mindestens 0,7 mm (unverstärkt) und kann bis zu einem 100 % selbsttragenden Tank im Tank reichen.
- Das verwendete Beschichtungsmaterial wird je nach Inhalt des Tanks ausgewählt (Benzin, Heizöl, chemikalienbeständig, für die Lagerung von Lebensmitteln geeignet …)
- Wir liefern Ihnen gern die Typgenehmigungen und offiziellen Zulassungen für alle von uns verwendeten Systeme und Produkte.
3. Doppelwandige Leckerkennung
Cibor bringt Leckerkennungssysteme mit einer doppelten Tankwand an. Dieses System bietet folgende Vorteile:
- kontinuierliche Überwachung der Innen- und Außenwand
- bei eventuellen Lecks verhindert die zweite Wand Umweltverschmutzung
- die Außenwand bleibt für eventuelle Reparaturen zugänglich.
Cibor baut Ihre eingegrabenen einwandigen Tanks zu doppelwandige Tanks um. Eine nach Maß gefertigte Innenwand wird durch die Einstiegsöffnung in den Tank eingesetzt und mit Druck aufgeblasen, sodass sie genau die Form des vorhandenen Tanks annimmt. Ein Leckerkennungssystem erzeugt ein Vakuum im Raum zwischen der Tankwand und der Membrane. Bei einem Leck sinkt das Vakuum unter den eingestellten Alarmwert ab, und das Leckerkennungssystem meldet einen Alarm (akustisch und optisch). Sie wissen, dass es ein Problem gibt und können Maßnahmen treffen. Durch die doppelte Wand kann kein Produkt austreten.
4. Beschichten und Umbau von Benzin- und Chemikalientanks zu doppelwandigen Tanks
Für Benzintanks und Tanks zur Lagerung von Chemikalien bietet CIBOR nv das DOPA-System an, mit dem Tanks mit einem permanenten Leckerkennungssystem mit doppelter Sperre versehen werden können.
Nach dem Reinigen und Entgasen des Tanks wird eine Inspektion der Innenseite ausgeführt. Werden schwere Beschädigungen durch Korrosion der Innen- oder Außenwand festgestellt, kann zum Schutz eine glasfaserverstärkte Auskleidung als mechanische Verstärkung angebracht werden.
Anschließend wird die Innenwand klimatisiert, sandstrahlbehandelt und entstaubt. Danach wird mit einem speziellen Airless-Sprühgerät eine werterhaltende Verkleidung auf dem Stahl angebracht. Diese Zweikomponenten-Verkleidung hat eine sehr hohe Chemikalienbeständigkeit.
Nach dem Aushärten wird ein spezieller Abstandshalter angebracht, der zur Bildung des Zwischenraums dient. Auf diesen Abstandshalter wird ein Glasfasergewebe laminiert, sodass eine zweite Innenwand aus Kunststoff im Tank entsteht. Im Zwischenraum wird ein Vakuum aufgebaut (bis 800 mbar), um die Dichtheit der Innen- und Außenwand zu kontrollieren.
Nachdem die Dichtheit der beiden Wände nachgewiesen wurden, besteht der letzte Arbeitsschritt aus dem Auftrag einer letzten Schicht mit einer sehr hohen Chemikalienbeständigkeit. Diese Schicht garantiert auch die elektrische Leitfähigkeit, um später eine sichere Verwendung des Tanks zu ermöglichen.
Selbstverständlich wird während der Montage – durch Kontrolle der Verkleidung auf Porenfreiheit, Aushärtung, Leitfähigkeit und Schichtdicke – die Qualität in jeder Ausführungsphase garantiert.
Die Dichtheit des Tanks wird dann ständig durch ein Eex-Leckerkennungssystem kontrolliert, das kontinuierlich die Stärke des Unterdrucks im Zwischenraum überwacht. Hierbei handelt es sich hier um ein stehendes Vakuum, daher muss dieser Unterdruck tagein, tagaus und jahrein, jahraus gleich bleiben. Fehlalarme sind ausgeschlossen. Nur wenn eine der Wände undicht wird, wird der Alarm ausgelöst. Zu einer Verunreinigung kann es aber nicht kommen, solange eine der zwei Wände dicht ist. Es bleibt genug Zeit für die notwendigen Maßnahmen und man braucht keine Angst vor hohen Sanierungskosten zu haben.
Das System wurde auch bereits mehrfach dafür verwendet, doppelwandige Stahltanks, an deren Außenwand ein Defekt aufgetreten ist, wieder mit einem permanenten Leckerkennungssystem mit doppelter Sperre auszustatten, um die Tanks nicht ausgraben zu müssen.
Das DOPA-System wurde in der Schweiz entwickelt und hat seine Zweckmäßigkeit bereits seit über 25 Jahren in u.a. der Schweiz, Deutschland, Großbritannien, Italien, Tschechien, Kroatien, Spanien bewiesen. Die älteste damit ausgestattete Anlage in Belgien datiert aus dem Jahr 1994. Es wurde bereits mehr als 10 Mal von der belgischen technischen Prüfungsorganisation SGS geprüft und für gut befunden. Das System hat außerdem eine Prototypgenehmigung für Flandern und wurde bereits vielfach in Brüssel und Wallonien verwendet.